Los geht es nach turbulenten letzten Wochen und einem dafür aber recht entspannten Packtag am Sonntagmorgen um 7 zu Hause. Ein letzter Kontrollgang durchs Haus, noch eine letzte Schmuseeinheit für die Katzen und dann lassen wir uns zum Leipziger Flughafen bringen, wo wir pünktlich um 8 ankommen. Die Wartezeit und der anschließende Flug nach Frankfurt verlaufen - bis auf eine recht unsanfte Landung - unspektakulär. Unser Flug nach Las Vegas hat eine reichliche Stunde Verspätung, sodass wir in Frankfurt mehr Zeit haben als geplant (und gewollt) - so dachten wir zumindest. Allerdings dauert es an der Sicherheitskontrolle so lange, dass wir am Ende froh sind über die spätere Abflugzeit. Da helfen auch die tollen neuen Scanner nicht, bei denen man nicht mehr alle elektronischen Geräte aus dem Handgepäck holen und separat in die Kisten packen muss. Immerhin kommen wir aber pünktlich am Gate an und haben sogar noch ein paar Minuten Puffer für den üblichen Toilettengang und den Erwerb zweier Wasserflaschen. Da haben wir es eindeutig besser getroffen als andere Reisende, die erst bei der Ticketkontrolle zum Einstieg merken, dass sie am Gate für den Flug nach Las Vegas stehen und ihr gebuchter Flug nach Orlando vor wenigen Minuten vom Nachbargate gestartet ist...
Unsere Plätze sind super, da wir zu dritt in einer Vierreihe mit mehr Beinfreiheit sitzen. Da hat sich das frühe Aufstehen am Samstag um 4:25 Uhr doch gelohnt - so waren wir die ersten beim Online-Check-in und mussten für die XL-Sitze nicht mal mehr bezahlen.
Die knapp 11 Stunden vergehen ganz gut. Sophia ist mit Filmgucken, Rätseln und Kartenspielen recht gut zu beschäftigen und schläft sogar kurz vor Ankunft noch für 2 Stunden.
Nach der Landung in Las Vegas bei kuscheligen 34 Grad erstmal zur Immigration, wobei wir zum ersten Mal keine Fingerabdrücke abgeben müssen, Koffer schnappen und mit dem Taxi zum Hotel - alles fix und problemlos. Läuft heute! Das Zimmer ist ganz nett und zur Ankunft geht gerade langsam die Sonne über Las Vegas unter, was wir von unserem Zimmer aus wunderbar beobachten können.
Fürs Feeling und für den leeren Magen entscheiden wir uns, nochmal zum Strip zu gehen. Was soll ich sagen - ich hatte echt verdrängt, wie LAUT es hier ist. Mal abgesehen von der ohrenbetäubenden Dauerbeschallung in den Casinos und Restaurants gibt's am Strip alle paar Meter eine andere Straßenmusik, die dank modernster Technik die gesamte Umgebung in einem Umkreis von 500 Metern beschallt und dabei Lautstärken erreicht, die in Deutschland selbst bei Konzerten wohl an der Grenze des Zulässigen liegen würden. Wir schieben uns durch Lärm und Menschenmassen zu einem klassischen Burgerrestaurant, in dem Christoph sich über seinen ersten Urlaubsburger freut, während Sophia viel mehr Spaß an der ausmalbaren Kinderkarte hat als an ihren Pommes. Auf dem Rückweg hüpfen wir noch schnell in einen Laden für zwei Wasserflaschen und ein provisorisches Frühstück für morgen, dann bestaunen wir von Weitem noch die beleuchteten Wasserfontänen vor dem Bellagio, während Sophia zur Musik tanzt, und verkriechen uns dann in unser Hotelzimmer. Die Erwachsenen nutzen noch schnell die Dusche im Hotelzimmer, während das Kind lieber noch 5 Minuten seinem Hörspiel lauscht, bevor es zufrieden einschläft. Gemessen an der Länge der Anreise hätte diese insgesamt kaum entspannter ablaufen können. Nun sind wir bereit für jede Menge toller Erlebnisse. All das denke ich mir, während ich hier am Fenster des Hotelzimmers mit Blick auf die glänzenden und blinkenden Lichter der Stadt sitze und im Hintergrund meine beiden Liebsten selig schnarchen... Was will man mehr?
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