Der Tag begann nach einer erfrischenden Dusche und dem letzten Bagelfrühstück mit Kofferpacken im Hotelzimmer. Alles in die Ecke, was da blieb (kaputte Schuhe, Schlafsäcke, Kühlbox etc.), der Rest wurde schön ordentlich eingestapelt. Alles passte rein, die Taschen waren etwa gleich schwer, also ab ins Auto damit. Etwa halb 10 waren wir schon fertig, wollten aber so lange wie möglich im Hotelzimmer bleiben, da unser Flug erst 15:10 Uhr ging. Also noch ein bisschen Fernsehen, Internet und sonstiger Zeitvertreib - schon mal eine gute Übung für den Rest des Tages.
Um 11 machten wir uns auf den Weg zu Alamo, um das Auto abzugeben. Die Fahrt verlief problemlos und die Rückgabe ging viel schneller als gedacht, da es entgegen unserer Erwartung überhaupt keine Kontrolle gab. Wir mussten das Auto nur auf einem zugewiesenen Platz abstellen und während wir unsere Koffer aus dem Kofferraum holten, las ein Mitarbeiter den Meilenstand ab und gab uns eine Quittung. Das war's! Na gut, also stiegen wir in den Shuttlebus Richtung Flughafen und winkten aus dem Fenster nochmal unserem lieben Bumblebee zu, der uns während der fast vier Wochen so zuverlässig überall hingebracht hatte, obwohl wir ihm einiges zugemutet haben.
So waren wir noch vor 12 Uhr am Flughafen. Also noch drei Stunden warten. Naja, mit lesen, spielen, Leute beobachten, die letzten Dollars für ein bisschen Schokolade ausgeben, Sicherheitskontrolle etc. ging die Zeit auch irgendwie rum. Pünktlich um 15:10 Uhr startete unser Flieger und wir saßen wieder auf der oberen Etage hinter der Businessclass, nur leider dieses Mal nicht ganz vorn. Dafür hatten wir Glück mit dem Essen: Auf Christophs Frage, ob in einem der zur Auswahl stehenden Gerichte Zwiebeln enthalten waren, kam die nette Stewardess tatsächlich mit einer langen Zutatenliste zurück. Ergebnis: Zwiebeln natürlich sowohl in den Nudeln als auch im Hühnchengericht. Sie bot uns daher an, uns zum Ausgleich ein paar frische Früchte zu bringen. Außerdem bekam Christoph vom Rest des Essens alles doppelt, sowohl den leckeren Nachtisch als auch den Salat und vor allem das Brötchen samt Belag, das dieses Mal keines dieser weichen Flugzeugessenbrötchen war, sondern ein leckeres Ciabattabrötchen. So wurden wir beide satt und einige Zeit nach dem Essen kam die Stewardess tatsächlich noch mit zwei Schalen frischem Obst, das sonst wohl nur in der Firstclass serviert wird. Über das Essen konnten wir uns also nicht beklagen!
Gestartet waren wir ja gegen 15 Uhr in Los Angeles und als wir 11 Stunden später in Frankfurt landeten, war es 11 Uhr am Vormittag. So war unsere Nacht ein bisschen kurz geraten und wir konnten im Flugzeug auch beide nur wenig schlafen, was sich später am Abend noch bemerkbar machen würde.
Nun hieß es wieder Warten auf den nächsten Flug. Es waren dieses Mal zum Glück nur knapp zwei Stunden Aufenthalt und schon allein der Weg vom Ankunftsgate zum Abfluggate nahm einige Zeit in Anspruch, da er - zumindest nach unserem Gefühl - völlig unsinnig einmal quer durch den Flughafen führte. Pünktlich halb 1 stiegen wir also in den nächsten Flieger, beide müde und Christoph zudem mit voller Blase, da die Putzfrau gerade dann die Flughafentoiletten reinigen musste, als unser Boarding begann und Christoph schnell nochmal auf's Klo wollte. Die eine Stunde Flugzeit bis nach Dresden verging wortwörtlich wie im Flug.
Am Dresdener Flughafen gab es dann überraschenderweise noch eine schöne Begrüßung: Georg mit zu unserer Verlobung passendem Equipment samt "Mrs. & Mr. Lützenkirchen"-Schild, Herzchenschokolade, Sekt und Glückwünschen. Vielen Dank dafür!
Zu Hause angekommen wurden erstmal die wichtigsten Dinge erledigt (in dieser Reihenfolge): Toilettengang, frisches Brot beim Lieblingsbäcker kaufen, unsere geliebten Katzen nach Hause holen, Koffer auspacken, Waschmaschine anwerfen, einkaufen, frisches Brot mit leckerer Wurst und Frischkäse essen, Katzen knuddeln auf dem Sofa, später noch eine ausgiebige Dusche und ab in das eigene Bett. Zu Hause ist es doch auch ganz schön...