Anschließend ging es zurück mit dem Jeep auf die unwegsamen Straßen. Ich saß also auf dem Fahrersitz, völlig konzentriert darauf, möglichst schnell durch die tiefen Sandpassagen zu kommen und gleichzeitig die gefährlichen Steinplatten rechtzeitig zu erkennen, um im letzten Moment noch bremsen und diese umfahren zu können. Vom Beifahrersitz hörte ich den ganzen Tag nur "Sand!", "Steine!", "Wurzeln!", "Gas!" und "Stop!". Alles in allem lustige, aber doch auch sehr anstrengende Fahrten, die wir aber alle problemlos überstanden haben.
Angekommen an den Coyote Buttes South mussten wir wieder einmal erst ein Gewitter abwarten (das zweite an diesem Tag), bevor wir uns auf die kurze Wanderung zu den nächsten bunten Gesteinsformationen machen konnten. Dort angekommen, wussten wir vor Schreck gar nicht, wohin wir zuerst gehen sollen, da es in allen Richtungen toll aussah und es überall etwas zu entdecken gab. Also erstmal mitten hinein und fotografiert und gestaunt. Aber nur solange, bis wir uns sicher waren, dass auch die nächste Gewitterfront wieder direkt auf uns zukommt. Also schnell die zwanzig Minuten zurück zum Auto (die letzten Meter im Sprint), um gerade noch so vor dem nächsten Regenschauer im Auto zu sitzen. Danach wieder zurück in das bunte Steingebiet, warten auf Sonne und weiter ging es.
Gegen halb 3 mussten wir uns auf den Rückweg machen, da wir noch am selben Abend den Jeep zurückbringen mussten (und der Weg bis nach Page war weit, da wir aufgrund des vielen Regens eine längere Route nehmen mussten). Wieder kamen wir gleichzeitig mit dem nächsten Regenschauer am Auto an und machten uns über die schwierigen Straßen auf den Weg zum Stateline Campground, um unser Zelt aufzubauen und uns so den Schlafplatz für die Nacht zu sichern. Dann nach Page, um den Mietwagen abzugeben, der inzwischen aufgrund des vielen Schlamms wirklich übel aussah.
Der Vermieter hat es uns überlassen, ob wir den Wagen waschen wollen oder nicht. Haben wir natürlich nicht gemacht. Mit unserem alten Wagen ging es dann zurück auf den Campingplatz, dieses Mal Schotterstraßen im Dunkeln - das Schwierigste daran war, den vielen Feldhasen und Kühen auszuweichen. Ankunft am Campingplatz dann erst relativ spät und ziemlich müde, noch schnell das unterwegs erworbene Sub gefuttert und ab in den Schlafsack.
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