Hauptziel heute: der Cosmic Ashtray, der auch den Namen The Volcano und sicher noch einige andere wohlklingende trägt. Der Weg ist dankenswerterweise nicht mehr allzu lang und so stehen wir schon nach eineinhalb Stunden kurz vor dem gigantischen Sandsteinaschenbecher. Leider auch bereits hier: Zwei weitere Besucher, die tatsächlich die ganze Strecke vom Harris Wash Trailhead zu Fuß gegangen sind und nun natürlich wenig Muße haben, sich gleich wieder auf den langen Rückweg zu machen. Stattdessen blockieren sie den besten Aussichtspunkt und weisen uns immer wieder darauf hin, wie toll die Aussicht von dort doch ist und wir uns das unbedingt auch mal anschauen müssten. Ach wirklich? Danke für diesen brandheißen Tipp zwanzig Meter vom Ziel entfernt! Allerdings steht an diesem Punkt nunmal schon jemand, der mich wahrscheinlich nicht Huckepack nehmen möchte...
Also verdösen wir etwa dreißig Minuten lang die Zeit mit so Knallerspielen wie "Wer findet den schönsten Stein?", "Wer baut den höchsten Steinturm?" Und "Wer hält die Warterei am längsten aus, ohne sich in die Tiefe zu stürzen?" bis wir dann Plätze tauschen dürfen. Und hier ist er nun - der Supervulkan, der keiner ist:
Nach etwa fünfzehn Minuten Fotos machen und Genießen machen wir uns wieder auf den Rückweg, bei dem Sophia etwas ihre gute Laune verliert. Sie möchte nämlich gern die Berglöwen-Legenden-Medaille aus dem seltenen Edelmetall Achadmidium verliehen bekommen, muss aber zu ihrem Leidwesen erfahren, dass hiervon stets nur drei gleichzeitig im Umlauf sein können und sich die derzeitigen Inhaber bester Gesundheit erfreuen. Nach längerer Quengelei und Bettelei ("Wann stirbt denn endlich jemand?"), erbarmt sich die Berglöwen-Legende Margarete dann doch endlich, das Zeitliche zu segnen, was Sophias Laune merklich hebt. Dieser Zustand hält allerdings nicht lange an, da ich ihr eröffne, dass quengelnde Pumas, die den Tod ihrer Legenden bejubeln, nicht unbedingt aus dem richtigen Holz für den Empfang höchster Würden geschnitzt sind. Trotz der folgenden Maulerei ob der insofern konsequent vakant bleibenden Legendenposition schaffen wir den Rückweg ebenso wie die darauf folgende Rückfahrt zur Hole in the Rock Road verhältnismäßig schnell und ohne Verluste.
Am Nachmittag stromern wir sodann noch etwas durch den nahgelegenen Teufelsgarten, wo Sophia sich beim Klettern und Verstecken nochmal richtig austoben kann. Und schon ist sie wieder bester Laune...
Dann geht es zurück zum Trailer zum Eis- und Pizza-Essen. Anschließend bleibt tatsächlich mal so richtig Zeit, um zu rätseln, zu spielen und "Tom & Jerry" zu schauen. Gegen 22:00 Uhr geht es schließlich ins Bett. Morgen steht uns nämlich eine längere Fahrt zu einer unserer früheren Niederlagen bevor. Ob wir eines der letzten meiner Südwest-Wunschziele dieses Mal erreichen werden? Der nächste Tag wird es zeigen...
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