Zunächst geht es zum Kaimu Black Sand Beach bzw. eigentlich bloß auf die Suche nach selbigem. Wir finden nämlich nur Parkplatz und Beach Trail, nicht aber den vermeintlichen Lava-Strand. Der Fußweg über die erkalteten Lavaströme endet einfach an einer Steilküste, an der die Wellen tosend zerschellen. Auch einen knappen Kilometer weiter westlich: Nix Beach. Kann auch eine Steilküste "Beach" sein? Ist der Strand nur bei Ebbe sichtbar? Keine Ahnung. Hier ist jedenfalls bloß unangenehm heiße Lava und nicht die versprochene Abkühlung. Also schleppen wir uns wieder zurück zum Parkplatz und verzehren zum Trost eine Acai-Bowl, Eis und einen Smoothie, während Sophia ängstlich eine etwa 30 cm hohe Hundebestie beäugt.
Eine kurze Fahrt weiter finden wir uns am Lava Tree State Park wieder und schlendern den gut einen Kilometer langen Rundweg durch die lavarisierten Baumstämmchen entlang. Mir gefällt es ziemlich gut, da mich die Form der Stämme ob meines schlichten Gemüts immer wieder zum Schmunzeln bringt. Lisa rollt dagegen nur die Augen und verweigert die Ausführung der von mir ersonnenen Fotoposen.
Schließlich geht es noch in die Kaumana Caves - von Lavaströmen gebildete Höhlen. Ich hatte mainstreamtouristischen Nepp befürchtet, wurde aber positiv überrascht. Kein Kassenhäuschen, keine angelegten Wege, keine Beleuchtung. Nur zwei stockdunkle, feuchte Lavahöhlen, durch die wir unter Beleuchtung durch Sophias Stirnlampe völlig allein so weit klettern können, wie Lust, Untergrund und Wasserfluss es zulassen. Hat wirklich viel Spaß gemacht!
Und dann? Ja, dann hat es halt geregnet, weil wir ja in Hilo sind. Und in Hilo regnet es eben recht häufig. Also kaufen wir noch ein, essen was und sitzen dann im leicht ranzigen Hotelzimmer rum. Und schauen uns den vielen Regen an. Mal schauen, wie es morgen früh weitergeht. Angeblich soll dann die Sonne scheinen, aber aktuell sieht es noch nicht danach aus...
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